Wettgewinne und die Steuer
Sportwetten sind für die meisten ein guter Zeitvertreib mit etwas Nervenkitzel. Die Gewinne sind meist nicht allzu groß, weshalb auch das Thema Steuer in seltenen Fällen eine Rolle spielt. Doch wie sieht es aus, wenn die Gewinne größer sind? Müssen Wettgewinne versteuert werden und wenn ja wie? Was muss dabei beachtet werden? Gibt es Unterschiede in welchem Land die Gewinne erzielt werden?
Steuerfreiheit für Wettgewinne
Wer gelegentlich einen Gewinn, beispielsweise über Bwin, bei Sportwetten erzielt, muss sich um das Thema Steuer keine Sorgen machen. Diese Gewinne zählen nicht zu den normalen Einkommensarten, für die das Steuerrecht Abgaben verlangt. Anders sieht es aus, wenn die Gewinne auf ein entsprechendes Sparkonto eingezahlt werden, wie zum Beispiel auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Zinsen werden als Gewinn in der Steuererklärung ganz normal angegeben.
Sicherlich ist das etwas verwunderlich, warum Gewinne aus Sportwetten nicht versteuert werden müssen, wenn doch sonst alles der Steuer zum Opfer fällt. Dies hat den Grund, dass dann auch Wettbüros mit Minusumsatz diesen versteuern könnten. Dies würde den Staat negativ belasten und die Steuern die er von den Gewinnern erhält würden dies nicht aufwiegen. Deswegen wird auf das Versteuern verzichtet.
Einzige Ausnahme bildet jemand, der sein Leben mit Sportwetten finanziert, wie z.B über Systemwetten. Hierbei handelt es sich um eine nicht ganz klarer Rechtslage. Denn im Gesetz wird nicht festgelegt ab wann jemand dem Wetten profimäßig nachgeht und somit Steuern zahlen muss. Da dies nicht eindeutig festgelegt ist, besteht auch offiziell kein Rechtsanspruch auf das Versteuern. Jedoch geht das Finanzamt immer weiter dazu über auch hier einzelne Fälle zu prüfen. In diesem Fall muss auf die Entscheidung des Staates gewartet werden.
In Deutschland geht der Staat jedoch an die Buchmacher direkt. Hierbei ist eine Wettsteuer von 5 % angesetzt. Leider legen viele Buchmacher diese Steuer direkt auf die Kunden um.
Andere Regelungen in der Schweiz
In der Schweiz sind die Regelungen genauer festgelegt und bis zum Jahr 2013 mussten hier Gewinne die über 50 Franken hinausgehen versteuert werden. Somit waren Tipper, die dies hobbymäßig durchführten betroffen und wurden zur Kasse gebeten. 2013 wurde dieser Betrag angehoben auf 1000 Franken, wodurch für Hobbywetter eine Entlastung eintrat.
Bedingungen beachten im jeweiligen Land
Bevor ein Konto bei einem Wettanbieter eingerichtet wird und auf Fussball Vorhersagen gewettet wird, ist es sinnvoll das die Regelungen für das jeweilige Land zu berücksichtigen. Wird dies eingehalten, kann dem Wettspaß ohne Abstriche nachgegangen werden. Nervenkitzel, Glück und hoffentlich Gewinne können eingefahren werden und dies ohne Steuern zu zahlen.