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Wie Green Logistik die Versandwelt revolutioniert

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Sie fragen sich wie Green Logistik die Versandwelt revolutioniert? In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles wissenswerte dazu!

 

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Seit der Club of Rome im Jahre 1972 seinen berühmten Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlichte, hat sich ein Bewusstseinswandel zum Thema Umwelt vollzogen. Sehr langsam, viel zu langsam, und doch, es ist etwas geschehen. Mittlerweile ist auch bei den meisten Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft die Erkenntnis gereift, dass Veränderungen dringend geboten sind. Und das betrifft nicht nur die Umweltverschmutzung und den Ausstoß von CO², auch die Verschwendung von Ressourcen macht sich zunehmend bemerkbar.

Eine grundlegende Änderung der Art und Weise, wie wir leben und wirtschaften, ist dringend notwendig. Das betrifft alle Staaten der Erde und alle Teilbereiche des menschlichen Miteinanders. Neben Konsum, Produktionsprozess und einigen anderen Feldern spielt dabei auch die Logistik eine große Rolle. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, was hier bereits geschehen ist und, noch wichtiger, was noch geschehen muss und auch kann.

Wofür steht die Bezeichnung Green Logistik?

Für den Wandel im Bereich Logistik hat sich der Begriff Green Logistik eingebürgert. Was versteht man darunter? Gemeint ist damit die Gesamtheit aller Maßnahmen, welche darauf abzielen, die Prozesse und Schritte in der logistischen Kette nachhaltig und damit „grün“ zu gestalten. Dabei steht in prominenter Position einerseits die Frage der Elektromobilität, andererseits geht es aber um viel mehr. Denn zur Logistik eines Unternehmens und, auf einer höheren Ebene, einer gesamten Volkswirtschaft, gehören noch andere Felder dazu.

Die Bedeutung von Green Logistik

Lieferketten und Distribution spielen in der Weltwirtschaft eine zentrale Rolle. Eine Veränderung, die nachhaltig ist und die sich wirklich ernsthaft und positiv auf die Umwelt auswirken soll, kann ohne Veränderungen in der Logistik nicht erfolgreich sein. Deswegen kommt diesem Bereich, neben anderen, eine enorm große Bedeutung zu.
Und es gibt auch eine ganze Reihe von Ansatzmöglichkeiten. Neben der Fahrzeugflotte, auf die unten noch etwas detaillierter eingegangen werden soll, fallen darunter auch alle Bereiche rund um die Logistik.

Der Standort des Unternehmens

Neben dem Fuhrpark bietet der Standort eines Unternehmens mit seinen Gebäuden zahlreiche Möglichkeiten, im Sinne von Green Logistik tätig zu werden. Einige davon betreffen den gesamten Standort, also auch Bürogebäude, andere beziehen sich vor allem auf den Lager- und Versandbereich.

Betriebskosten deckeln

Eine sinnvolle Dämmung und ein Energiesparkonzept machen natürlich nicht nur aus Gründen der Umwelt Sinn, sondern drücken auch die Betriebskosten. Das ist nun zwar keine neue Erkenntnis, fällt aber bei den weltweit steigenden Kosten für den Verbrauch fossiler Ressourcen immer mehr ins Gewicht. Die Investition in Energiesparkonzepte, die tatsächlich nachhaltig sind, ist also längst kein Luxus mehr. Und so rückt auch die Möglichkeit, selbst Energie zu erzeugen, immer mehr ins Blickfeld mancher Chefetagen.

Es ist kein unwahrscheinliches Szenario, dass in Zukunft solche Kriterien bei Neubauten oder der Modernisierung von Firmengebäuden eine zunehmende Rolle spielen werden. Zumal es auch Gesetzesvorlagen gibt, die in diese Richtung zielen und entsprechende Vorgaben werden wahrscheinlich in der Zukunft zum Standard gehören. Dächer von Lagerräumen und Firmengebäuden bieten Flächen für Photovoltaikanlagen. Ein sinnvolles Energiekonzept kann hier auf Dauer deutliche Kostenersparnis bringen. Weitergehende Überlegungen dazu, wie zum Beispiel die Nutzung von Abwärme benachbarter Industrieanlagen oder von Biogasanlagen in landwirtschaftlichen Betrieben bieten viel Spielraum für zukünftige Entwicklungen.

Lager und innerbetriebliche Logistik

Im Lagerbereich und dem Versand gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Optimierung. Das beginnt bei einer sinnvollen Organisation der Prozesse, um unnötige Wege für Elektro Transporter als Flurfödermittel zu vermeiden und endet beim gesamten Energiemanagement. Was ist gemeint? Beispielsweise gibt es immer Bereiche in einem Logistikzentrum, die nicht ständig benutzt werden. Ein intelligentes Lichtmanagement mit Hilfe von Bewegungsmeldern ist etwa eine Möglichkeit, Kosten einzusparen. Wasserverbrauch, Energie, Abfall, die Stellschrauben, an denen man im Sinne von Green Logistik drehen kann, sind zahlreich und es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, sie alle ausgiebig zu behandeln.

Da auch Entscheidungsträger bei dieser Vielfalt leicht den Überblick über die tatsächliche Effizienz verlieren können und auch um eine generelle Bewertung als Vergleichsmaßstab zu haben, gibt es Zertifikate wie etwa BREEAM oder LEED, welche nach bestimmten Kriterien ein Logistikgebäude bewerten. Sind die Kriterien erfüllt, spricht man von einem sogenannte 4.0-Logistikgebäude.

City-Logistik-Hubs

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Die Lieferkette auf der letzten Meile kann in vielen Fällen auch optimiert werden durch den Einsatz sogenannter City-Logistik-Hubs. Bei diesen handelt es sich um kleinere Zwischenläger, die näher an den Zustellbezirken liegen als das Hauptlogistikzentrum. So lassen sich lange Anfahrtswege von Kleintransportern reduzieren. Lohnt sich der Unterhalt eines solchen Hubs nicht für ein einzelnes Unternehmen, gibt es auch die Möglichkeit von Kooperationen mit anderen Partnern.

Warenbeschaffung, Verpackungen und anderes

Teilweise in das Geschäftsfeld der Logistik fallen auch Elemente wie Warenbeschaffung und Verpackung. Damit sind nicht die Einzelverpackungen der Produkte gemeint, sondern größere Umverpackungen, um die Gebinde, Paletten oder andere Organisationseinheiten transportfähig zu machen.

Umweltfreundliche Materialien

Europaletten aus Holz etwa wurden in Betrieben der Fleischverarbeitung schon vor vielen Jahren durch solche aus Kunststoff ersetzt, welcher schon allein aus hygienischen Gründen in diesem Einsatzbereich durchaus Sinn macht. Die sehr hohe Nutzungsdauer macht den Kunststoff an dieser Stelle zu einer brauchbaren Alternative. Auch Folien und andere Materialien können, falls vorhanden, ersatzweise durch solche aus recyclebaren Stoffen beschafft oder komplett durch andere Lösungen ersetzt werden.

Die Nachhaltigkeit beginnt da, wo auch bei der Beschaffung und Verpackung sowohl auf die Materialien als auch die Herkunft und deren Lieferkette geachtet wird. Da auch hier mittlerweile vieles zertifiziert ist, wird es auch immer einfacher, bestimmte Richtlinie umzusetzen.

Sendungsaufkommen

Ein anderes Thema ist unnötig hohes Sendungsaufkommen in Form von Rücksendungen. Gerade der Versandhandel kämpft seit Jahren auch mit der deutlichen Zunahme von Retourensendungen, welche nicht selten sogar durch Anbieter im Onlinehandel befeuert werden. Hier gäbe es sicher einige Hebel, die man ansetzen könnte zur Vermeidung und Reduktion des Volumens von Rücksendungen. Etwa durch finanzielle Aufschläge ab einem bestimmten Sendungsaufkommen bei Retouren. Selbstverständlich umfasst die Vermeidung von Rücksendungen auch die Optimierung des Bestellwesens, um Fehlbestellungen zu vermeiden.

Fuhrpark

Die Fahrzeugflotte ist natürlich, wie bereits angedeutet, einer der großen Schwerpunkte im Konzept von Green Logistik und bietet entsprechend viel Potential zur Veränderung. Die Mobilitätswende stellt zusammen mit der Energiewende eine der größten wirtschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und nahen Zukunft dar und wird eine Transformation bringen, die auf alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche Auswirkungen haben wird.

Das Ende der Verbrennungsmotoren

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Die Debatte um die Mobilitätswende drehte sich lange Zeit darum, ob sie überhaupt stattfinden soll. Mittlerweile kann man wohl sagen, dass die Entscheidung gefallen ist. Es geht nur noch um das „Wie?“. Zeitfenster für das Verbot von Verbrennern bei Neuzulassungen wurden in vielen Ländern, auch innerhalb der EU, bereits festgelegt. Und in vielen Innenstädten dürfte die Entwicklung mittelfristig auf emissonsfreie Zonen hinaus laufen.Zulieferer müssen also reagieren. Das Elektro Transportfahrzeug wird zu einem echten Wettbewerbsvorteil und die Umstellung auf Elektro Transporter wird in jedem Fuhrpark eher früher als später zum Thema werden.

Ressourcenplanung

Die Zähigkeit, mit der sich die Branche teilweise sträubte, dürfte auch mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Entwicklungen spürbar nachlassen. Denn es liegt auf der Hand, dass die Ressourcen auch bei den fossilen Energieträgern immer knapper werden. Die Knappheit von Ressourcen hat ihre Ursache nämlich nicht nur in Lagerstätten und natürlichen Vorkommen, sondern auch in der Verfügbarkeit auf dem Markt. Und die Zeichen hierfür stehen nicht gut.

Obwohl es bei genauerer Betrachtung schon immer klar war, dass es sinnvoll wäre, sich von den Schwankungen an den Rohstoffmärkten unabhängig zu machen, braucht es offenbar immer auch massive Erschütterungen, um ein echtes Umdenken anzustoßen.
Diese Bereitschaft zur echten Revolution in der Energieversorgung und damit verbunden zur Mobilitätswende wäre sicher schon alleine durch die Tatsache, dass durch die dauernde Zerstörung der Umwelt die Lebensbedingungen für die Menschheit zerstört werden, notwendig gewesen. Doch selbst die konservativsten Ökonomen müssen auch aus rein wirtschaftlichen Gründen erkennen, dass es auf Dauer sogar billiger ist, unabhängig von Ressourcen aus anderen Teilen der Welt zu sein. Und sicherer ist es bei einer klugen Umsetzung und einem großen Mix aus Energieträgern auch.

E-Mobilität gewinnt an Beliebtheit

Elektro Transporter werden zukünftig wohl die Lieferketten vor allem auf der letzten Meile dominieren. Für längere Strecken im Fernverkehr scheint es vielen Studien zufolge sinnvoller zu sein, auf Wasserstoff zu setzen. Doch gerade bei der Zustellung zum Endverbraucher und den Einzelhandel machen Elektro Transporter Sinn.

Logistikunternehmen werden wohl ihre eigene Ladeinfrastruktur aufbauen. Die Kooperationsmöglichkeiten mit Energieversorgern fallen sofort ins Auge, es erfordert einfach nur ein Umdenken und den Mut, verkrustete Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu beschreiten. Die Lebensqualität in den Innenstädten wird spürbar zunehmen, sie wird nachhaltig und grün sein und der Elektro Transporter wird ganz natürlich zum Stadtbild dazu gehören.

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